DEAR DIARY,

The Unity? Während wir unsere Klamotten auf die Bühne der „Lok Rock” in Gelsenkirchen hieven, erreicht uns ein Anruf von Kersten Lamers, dem Veranstalter des Resonanzwerk Oberhausen. Ob wir nicht am morgigen Sonntag für eine erkrankte Vorband einspringen wollen. Klar, wollen wir, schließlich wollen wir (fast) immer und überall spielen. Für wen wir denn dann eröffnen sollen?

The Unity? Hmh… Rasches Suchen über die sozialen Medien ergibt gleich mehrere Treffer und alle scheinen zumindest keine Unbekannten zu sein. Folgerichtig geben wir als Band grünes Licht und fokussieren uns lieber wieder auf den bevorstehenden Gig der rockenden Lok.

Sonntagmittag in Oberhausen angekommen läuft uns Kersten schon auf dem Parkplatz entgegen. Das Schlagzeug könne direkt wieder eingepackt werden. Fällt der Gig so kurzfristig ins Wasser? Doch er winkt ab, denn er habe Michael gefragt und wir dürften sein Equipment benutzen. Danke auch an Michael, nur wissen wir bis dato immer noch nicht so recht, wer sich hinter dem Bandnamen verbirgt. „Sag mal, Kersten…The Unity?“. 

Schnell werden wir aufgeklärt, dass es sich bei besagten „Michael“ um Michael Ehré von Gamma Ray handele und neben Henio Richter auch noch Mitglieder von u.a. Primal Fear und Edguy anwesend seien. Und so staunen wir auch wenig später nicht schlecht, als sich die fünf Vollprofis beim Soundcheck warm spielen. Doch auch unser Soundcheck läuft trotz teils fremden Equipments zufriedenstellend und so kommt es im Nachgang zu einigen interessanten und total netten Gesprächen mit der Hauptband und dem einen oder anderen gemeinsamen Selfie im Backstagebereich.

Doch auch irgendwann ist auch für uns Showtime. Und die über hundert anwesenden Metalheads quittieren unser 45-minütiges Set vom Start weg mit großem Beifall: Vom Opener „Jack It Off“ über das neue „Rollercoaster“ bis zum gewohnten „Finale“ – das Resonanzwerk feiert uns Fünf mit dem Schlussakkord ausgelassen. Und auch noch an einer völlig unerwarteten Stelle scheinen wir nachhaltigen Eindruck hinterlassen zu haben: Die überaus nette The Unity-Crew lief im Anschluss mit Why Amnesia-T-Shirts durch den Saal. Plus: im Nachgang ereilte uns ein weiterer Anruf – ob wir nicht ein weiteres Mal den Opener für die Fünf zu machen. Klar wollen wir, nur lässt es sich dieses Mal auch beim besten Willen nicht terminlich realisieren. Aber hoffentlich oder besser bestimmt war dies nicht das letzte Aufeinandertreffen mit diesen langgedienten Vollprofis: The Unity!    

Stay tuned!

Eure WAs

Shirley * Sanni * Theus * Mathes * Knuffi 

Fotos: Heike Leppkes