TOURBOOK


31.01.2020 - DORTMUND CALLING

Dear Diary,

hey Folks,


mit dem heutigen Tagebucheintrag outet sich Sanni und blickt auf einen denkwürdigen Freitag Abend im uns altbekannten Fritz-Henßler-Haus zurück, der mit einer veganen Mango-Kokos-Suppe und Kronen-Bier im Backstage eigentlich gar nicht so schlecht anfing. Davor trafen wir schon zeitgleich mit unseren ersten Fans ein, darunter Nina, die extra aus Lübeck für uns anreiste. Im Backstage gab es auch ein freudiges Hallo mit den Strommasten, die wir noch vom letztjährigen Save The Planet-Festival kennen, und natürlich James und Swen von King´s Tonic.


So weit, so gut. Musikalisch beginnt der Abend mit dem Strommasten gutgelaunt rock-poppig, leider können wir mal wieder nur am Rande hinhören, da wir als zweite Band des Abends mit der Vorbereitung unseres Equipments beschäftigt sind. Der Changeover ist mit 15 min ausreichend bemessen, allerdings rutschen uns einmal die Herzchen in die Hose, da Theus´ Amp sich beim Transport versehentlich auf „Silent Recording“ gestellt hat … es kommt jedenfalls kein Ton aus der Box, und bis wir herausgefunden haben, woran es liegt, sind gute 5 - 10 min vergangen. OK, wir haben zwar einen Puffer im Set, aber nun geht es ohne weiteren Linecheck oder irgendwas mit „Jack it Off“ direkt ins Eingemachte. Der Sound ist dafür ok, aber der Gesang auf der Bühne echt zu laut, und das Funkmikro koppelt und pfeifft. Wird zum Glück nach dem zweiten Song von Shirley reklamiert, und wir atmen entspannt auf. Na, noch nicht so ganz, den Rob´s iPad schmiert bei „Friday Night“ ab, das war´s mit dem Click … aber souverän überspielt, 

hat´s wer bemerkt!? Ab „First Time“ läuft dann alles endlich rund, und es folgen „Home“, „The Promise“ und „Cosmic War“, gute Stimmung jetzt vor und auf der Bühne, das geht gut ab! Leider ist nach 30 min heute schon Schluss, dabei wollen wir noch gar nicht gehen …


Nach uns gibt es Metal von „Cold Revenge“ und danach wird der Abend mal richtig interessant … ich möchte es so ausdrücken: es hat schon viele Trends gegeben, und nicht alles, was modern ist … anders ausgedrückt: Ich hoffe, dass meine Bühnenklamotten noch lange halten und/oder EMP sich nicht den aktuellen Modetrends anschließt. Die Zeit hat gezeigt, dass alles wieder vorbeigeht, wenn man nur lange genug wartet. Außerdem trägt der Abend dazu bei, die alte Diskussion „Ist das Kunst oder kann das weg?“ wieder anzufachen. Bandintern, und überhaupt. Ich bin der Meinung, das kann mal weg. Harter Tobak jedenfalls.


In diesem Sinne, wir sehen uns beim Glowing Ember Festival am 29.02. in Oberhausen. Ich freue mich so richtig auf eine geballte Ladung Rock und Metal.


Bis dann, macht´s mal gut! Nach der Show ist vor der Show!


Eure Sanni


PS. 

Shirley, Theus, Marv und Rob lassen auch schön grüßen! 

Und danke, Schöni, für die Fotos!